Wer die Jugend hat, der hat die Zukunft“ – das ist der Leitspruch von vier Feuerwehren aus dem Abschnitt Mittleres Lavanttal, die kürzlich eine gemeinsame Feuerwehrjugendübung veranstalteten.

Unter der Regie des Abschnittsfeuerwehrkommandos – allen Voran des Abschnittsjugendbeauftragten OBM Martin Stangl mit Stellvertreterin FM Tanja Darmann und der Ortsjugendbeauftragten mit Stellvertretern entschlossen sich die Feuerwehrjugendgruppen der Feuerwehren Reideben, St.Johann, St.Stefan und Wolfsberg für eine gemeinsame Aktivität.

Am Freitag, den 27.04.2018 fanden sich etwa 40 Jugendliche der mitsamt Betreuern im Rüsthaus Wolfsberg ein, um den Beginn der ersten gemeinsamen „24-Stunden-Übung“ des Abschnittes einzuläuten. In den kommenden (nicht ganz) 24 Stunden sollten gemeinschaftliches Beisammensein, drei Einsatzübungen und vieles andere auf die Jugendlichen warten. Als wahres Highlight bei der 24-Stunden-Übung, welche in der Feuerwehr Wolfsberg bereits seit einigen Jahren erfolgreich über die Bühne geht, sei sicherlich das Übernachten in den Rüsthäusern zu erwähnen. Nach einem Abendessen bei der Feuerwehr Wolfsberg konnten die Jugendgruppen vorerst in ihre Rüsthäuser einrücken, bis sie sich um etwa 21.00 Uhr wieder treffen sollten.

Die erste Einsatzübung am Gelände der Firma Schwing in St.Stefan verlangte von den Jugendlichen einiges ab. Neben mehreren Angriffsleitungen und Zubringerleitungen wurden von den Jugendlichen– unter Anleitung der Ausbilder- alle Maßnahmen durchgeführt, die auch die aktiven Feuerwehrmitglieder bei einem (größeren) Brandeinsatz tätigen müssen: Als Beispiel sei etwa die Errichtung eines Atemschutz-Sammelplatzes oder die Druckbelüftung zu erwähnen. Nach der „erfolgreichen“ Einsatzdurchführung konnten die Feuerwehren zur Nachtruhe in die Rüsthäuser einrücken, ehe sie am Samstag um etwa 5:00 aus dem Schlaf gerissen worden.

Ein weiteres Highlight wartete bei der zweiten Übung auf die jungen Feuerwehrmitglieder: Die Übungsannahme war ein Haufenbrand. Der Clou – der Haufen brannte wirklich und musste mit mehreren Löschleitungen gelöscht werden. Nachdem „Brand aus“ gegeben werden konnte und alle Gerätschaften wieder einsatzbereit in den Fahrzeugen verstaut waren, lud die Feuerwehr St.Stefan alle zu einem Frühstück ins Rüsthaus ein. Am Vormittag stand noch eine abschließende Übung am Programm: In der Atemschutz-Übungsanlage des Abschnittes Mittleres Lavanttal, die im Rüsthaus St.Margarethen untergebracht ist, konnten die Mädchen und Burschen erste „Erfahrungen“ für spätere Atemschutzeinsätze sammeln. Zwar muss sich der Nachwuchs noch ein paar Jahre gedulden, bis er mit Atemluftflasche am Rücken und Maske am Gesicht in den Innenangriff darf (oder doch muss?), aber erste Erfahrungen sind gemacht. Die Wartezeit bis zum Mittagessen wurde mit einer Fahrzeug- und Geräteschau sowie der Besichtigung der BAWZ während der wöchentlichen Sirenenprobe überbrückt. Anschließend wurde seitens der Feuerwehr St.Johann zu einem gemeinsamen Essen geladen. Anschließend wurden die Jugendlichen, nach einer kurzen Verabschiedung, ins Wochenende „entlassen“.

„Feuerwehr kann nur als Gemeinschaft funktionieren“ – das hat sich auch bei dieser Übung gezeigt. Bereits den Jüngsten in der Feuerwehr soll das kameradschaftliche Zusammensein über die Feuerwehrgrenzen hinweg vorgelebt werden. Besonders erwähnenswert ist, dass während den Übungstagen einige höhere Feuerwehrfunktionäre anwesend waren, um sich von der Effizienz und Leistungsfähigkeit der Feuerwehrjugend zu überzeugen – auszugsweise seien Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Wolfgang Weißhaupt, Abschnittsfeuerwehrkommandant ABI Franz Maier mit Stellvertreter HBI Martin Kalcher und Bezirksjugendbeauftragter OBI Alfred Gollob erwähnt. (Sowie natürlich viele weitere, die in dieser Aufzählung leider nicht alle erwähnt werden können.) Ein großes Dankeschön ist an ALLE gerichtet, an alle Jugendlichen, alle Betreuer, alle Helfer bei der Bewirtung sowie an alle Funktionäre, die an der Organisation der Übung beteiligt waren.