Seit 39 Jahren werden im Bezirk Wolfsberg Grundausbildungslehrgänge für Feuerwehrangehörige abgehalten. Rund 2.650 Kameraden/innen haben in dieser Zeit die Schulbank gedrückt, um sich in Theorie und Praxis mit der Arbeit am Gerät vertraut zu machen

Seit 39 Jahren werden im Bezirk Wolfsberg Grundausbildungslehrgänge für Feuerwehrangehörige abgehalten. Rund 2.650 Kameraden/innen haben in dieser Zeit die Schulbank gedrückt, um sich in Theorie und Praxis mit der Arbeit am Gerät vertraut zu machen. Vergangenen Sonntag fand der 56. Grundlehrgang einen erfolgreichen Abschluss.Anfangs nutzten vor allem ältere Kameraden, die zuvor keine Möglichkeit einer umfassenden Ausbildung hatten, dieses Angebot, sodass in den ersten Jahren gleich mehrere Kurse abgehalten werden mussten. Heute wird dieser Lehrgang vor allem von den Jungkameraden/innen der Wehren des Tales besucht und findet einmal im Jahr statt. An der 56. Auflage der Schulung nahmen heuer 54 Kameraden/innen teil. Ihr Ziel ist die Ausbildung zum Einheitsfeuerwehrmann, durch den eine Zusammenarbeit verschiedener Wehren – unabhängig von deren Größe – gewährleistet sein soll. „Damit wird die Schlagkraft bei Einsätzen gehoben und der Gemeinschaftssinn gestärkt“ weiß Christian Schütz, der seit 1998 als Ausbilder dabei ist und seit 2005 die Funktion des Bezirksausbildungsleiters inne hat.Insgesamt 13 Ausbilder, nämlich ABI Christian Schütz (Ausbildungsleiter), HBI Mag. Christoph Gerak (Stv.), HBm Peter Morianz, Bm Alexander Schütz, Bm Franz Schlatte, OBm Gerald Krampl, Bm Fritz Polesnig, Bm Robert Leitner, Bm Markus Fontano, HBI Markus Lappas, OBI Alfred Gollob und Lm Hans-Georg Kramer brachten ihren jungen Kollegen/innen heuer das Feuerwehr-Einmaleins bei.Im praktischen Teil steht die Arbeit am technischen Gerät im Mittelpunkt. Dabei eignen sich die Blauröcke Kenntnisse über die verschiedenen Möglichkeiten des Löschwasserbezuges bei Einsätzen an. Die nach einheitlichen Richtlinien vorgetragenen Löschangriffe sollen den Feuerwehrmännern in Fleisch und Blut übergehen.Die Gerätelehre, die Gruppenausbildung, die Handhabung von Kleinlöschgeräten, die Aufklärung über Gefährliche Stoffe und die Grundlagen des Funkwesens sind Schwerpunkte des theoretischen Teiles der Schulung. Nach 2 ½  Wochenenden Ausbildung standen am vergangenen Sonntag die Prüfungen am Programm. Ausbildungsleiter ABI Christian Schütz, Mitglied des Schulausschusses beim Kärntner Landesfeuerwehrverband, war mit dem Lerneifer der Kameraden/innen durchaus zufrieden. Er erinnerte daran, dass die Kursteilnehmer fünf Tage ihrer Freizeit opfern, um ihren Dienst am Nächsten bestens geschult ausüben zu können. Mit dieser Grundausbildung erwerben sich die Blauröcke das Zeugnis, welches sie berechtigt, weitere Kurse – die dann an der Landesfeuerwehrschule in Klagenfurt abgehalten werden – zu besuchen. Bezirksfeuerwehrkommandantstellvertreter BR Magnus Semmler zeigte sich bei der Zeugnisverteilung erfreut darüber, dass es so viele Auszeichnungen gegeben hat. Insgesamt 9 Kameraden/innen beendeten die Prüfung mit dem Maximum von 24 Punkten, 27 Kameraden/innen mit sehr gutem und 18 Kameraden/innen mit Erfolg.Im Zuge der Grundausbildung bereitete sich auch ein Feuerwehrjugendmitglied der FF Wolfsberg auf den Wissentest in Gold vor  und absolvierten bereits den praktischen Prüfungsteil – Herzliche Gratulation und alles Gute!